Zeit optimal genutzt

Wenn man schon mal eine Stunde geschenkt bekommt, dachte ich, kann ich die Zeit auch kreativ nutzten.

Zwischen Notruf bei der Feuerwehr und meinem Eintreffen in der Charité sind gerade mal 10 Minuten vergangen. Und das obwohl man allein für den Weg rund 20 Minuten braucht (Aber nur, wenn man dazu mit Blaulicht durch die Stadt fahren darf und dann noch Nachts). Super gell.

Wenn man dazu noch weiß, dass ich nicht einfach mit jedem Krankenwagen fahren kann, sondern einen mit Spezialausstattung brauche, der erst mal quer durch die Stadt fahren muss, dann ist die Leistung noch erstaunlicher.

Ein wenig überrascht war ich allerdings schon, als plötzlich mitten in der Nacht sieben fremde Leute in meinem Zimmer standen.

Die Fahrt ins Krankenhaus habe ich dann souverän gemeistert, - ehrlich - ich hab's verschlafen.

Nur gut, dass in dieser Nacht die Uhren auf Winterzeit umgestellt wurden - sonst hätte die ganze Aktion doch länger als eine Stunde gedauert.

Und nun bin ich wieder in der Charité, fast genau auf dem Platz, wo alles begann und treffe ganz viele blaue Freundinnen wieder.

Ok, die Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber was will ich erwarten. Die Schwestern mussten in dieser Nacht eine Stunde länger durchhalten als normal.

Nur gut, dass ich da für ein wenig Abwechslung gesorgt habe.

Gegen Ende der Schicht haben sie dann doch geschwächelt. Kein Wunder, schließlich bin ich hier nicht der Einzige um den sie sich kümmern müssen - denn Papa und Mama wollten ja auch noch beruhigt werden.

 

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